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9. Tag, 28.7.2002: San José - San Gerado de Dota

Um 7:40 Uhr verlassen wir San José wieder, zuerst in Richtung Cartago und dann in Richtung San Isidro de General. Die Panamericana steigt hier ständig an, sogar bis über die Wolken.

In einem kleinen „Ort“ tanken wir (30 l = 6.600 C). Bei km 80 biegen wir rechts nach San Gerado de Dota ab. Hier geht’s wieder total steil bergab, aber teilweise sogar asphaltiert. Um ca. 10:00 Uhr erreichen wir das Savrege Hotel Montana. Ich hab aus Gewohnheit, da ich bisher großteils Beifahrer war und jetzt aber Fahrer bin, die Autotür von innen verriegelt und dann zugemacht. Leider steckt der Autoschlüssel noch... Doch ein Angestellter der Lodge knackt ganz profimäßig mit einem langen Blechlinieal oder so was ähnlichem die Tür von außen, ohne etwas kaputt zu machen.

Nach dieser Action checken wir ein und trinken einen Kaffee bis das Zimmer fertig ist. Um 11:00 Uhr treffen wir uns mit unserem Guide (Malvin) und begeben uns auf Quetzal-Suche. Nicht weit vom Hotel werden wir auch schon fündig. Dort sitzen vier Quetzale auf einem Baum. Die sind echt total schön: roter Bauch, gelber Schnabel und ein grün-schillerndes Federkleid. Wir fahren dann noch ein Stückchen weiter und sehen noch mehrere Quetzale. Unser Guide hat einen Super-Spektiv (von Swarovski!), mit dem man die Vögel wirklich gut sehen kann. Um 12:00 Uhr beenden wir unsere Quetzalentdeckungsreise und kehren zum Mittagessen ins Hotel zurück. Es gibt Zwiebelsuppe, Reis, Bohneneintopf, Fisch, Zucchinigemüse, Hühnerragout, Salat und Kuchen.

Abenteuerlicher Abstieg zum WasserfallUm 13:00 Uhr gehen wir erneut mit Malvin auf Tour - diesmal in Richtung Wasserfall. Aber leider sehen wir nur ein paar kleinere Vögel und keinen Quetzal mehr. Dafür ist der Trip zum Wasserfall das reine Abenteuer. Es geht über glitschige, gatschige Abstiege, zum Teil am Seil und über Baumstämme durch den Fluss. Beim ersten Wasserfall seilen wir uns ab und unter Felsen kriechen wir zum Wasserfall. Von dort gehts weiter zu einem 2. noch spektakuläreren Wasserfall. Ich gehe nicht mehr ganz bis runter mit, aber Wolfgang und der Guide machen sich noch auf den restlichen Weg. Gegen 15:20 Uhr kehren wir wieder ins Hotel zurück. Wir bezahlen dem Guide 30 $ für 3 Stunden und verabschieden uns von ihm. Im Hotel versuchen wir ein paar mal in der Lodge für den nächsten Tag betreffend Transfers anzurufen, aber die Line ist immer busy. Wir spazieren noch ein Stückchen hinter dem Hotel auf den Berg hinauf und kaufen anschließend im Minisupermarkt noch Bier und Limonade, die wir dann mit einer Packung Kekse als Abendessen vertilgen. Auf der Terrasse wirds ganz schön frisch, und im Zimmer sind nicht umsonst elektrische Heizkörper bereitgestellt, die wir auch gerne aktivieren.

96 km

10. Tag, 29.7.2002: San Gerado - San Isidro - Golfito - Golfo Dulce Lodge

Um 7:20 Uhr verlassen wir San Gerado und klappern entlang unserer Route einige Telefonzellen ab, um mit der Golfo Dulce Lodge bzw. Ara-Tours betreffend Transfers zu reden. Aber erst kurz vor San Isidro finden wir eine, die auch funktioniert und mit Telefonwertkarte geht. Wolfgang erklärt bei Ara-Tours, dass wir es unmöglich bis 11:00 Uhr nach Golfito schaffen. Der Ara-Tours-Mitarbeiter sagt, dass er das abklären wird und wir sollen uns gegen 12:00 Uhr nochmal melden.

Anschließend fahren wir weiter bis San Isidro de General. Dort gehe ich auf die Banco de Costa Rica, um mit der Kreditkarte noch etwas Geld abzuheben. 36 Leute sind vor mir in der Reihe und als ich dann endlich nach 40 Minuten an einen Schalter gelange, sagt mir der Heini, dass sie nur Visa nehmen, und ich hab Mastercard. Ich bin knapp vor dem ausflippen. Ich gehe dann gegenüber zur Banco de San José. Dort warte ich nur kurz, ziehe eine Nummer und an der Caja bekomme ich problemlos mit der Mastercard das Geld. Nach insgesamt einer Stunde hab ich es dann geschafft und wir fahren weiter auf der Panamericana Richtung Golfito. Wie vereinbart rufen wir 12:00 Uhr nochmals bei Ara-Tours an und bekommen die Info, dass es passt, wenn wir zwischen 15:00 Uhr und 16:00 Uhr in Golfito sind. Ab Palmar Norte geraten wir in ein wahnsinniges Gewitter, sodass man selbst mit der schnellsten Scheibenwischerstufe nichts mehr sieht. Wir könne teilweise nur mehr 40 km/h fahren und es schüttet fast durchgehend bis kurz vor Golfito. In Parruja kaufen wir nochmals Wasser und Kekse und um 14:15 Uhr kommen wir am vereinbarten Treffpunkt - beim Restaurant Samoa des Sur - an.

Unser Chalet in der Golfo Dulce LodgeDort wartet schon ein Tico und ein Schweizer Mädel auf uns. Mit dem Boot gehts um 14:30 Uhr los zur Lodge. Die Taschen und Rucksäcke werde in große schwarze Müllsäcke verpackt, weil es noch immer leicht regnet und auch wir bekommen auf halber Strecke „Müllsackregenmäntel“ verpasst. Nach 40-minütiger Bootsfahrt erreiche wir die Golfo Dulce Lodge. Hier ist es total schön. Die Chefin ist eine Schweizerin, die etwas hantig ist, weil wir nicht schon um 11:00 Uhr da waren, aber wir bekommen trotzdem einen Willkommensdrink und beziehen dann unser Haus "Papagei". Die Hütte ist total schön mit 3 Betten, einer Sitzecke sowie einem Schaukelstuhl und einer Hängematte auf der eigenen Terrasse. Wir machen einen kleinen Erkundungsspaziergang durch die Anlage und sitzen bis zum Abendessen noch auf der Veranda. Das köstliche Abendessen besteht aus Salat mit Brötchen + Rote Rüben-Ente, Rindfleisch in Sauce mit Reis, Bohnen und Gemüse (Cayote), Vanilleeis mit Bananen-Schoko-Sauce. Im Pool geben sich’s die Kröten und Frösche high life und unterhalten uns mit einem lautstarken Quakkonzert. Die Chefin zeigt uns unseren ersten Rotaugenfrosch – der ist ja sehr drollig. Um 21:00 Uhr ziehen wir uns zurück in unser Zimmer.

273 km

11. Tag, 30.7.2002: Golfo Dulce Lodge

Man hört schon die seltsamsten Laute hier im Urwald ...

Vor dem Frühstück sehen wir schon einen riesigen blauen Schmetterling und einige rote Aras schweben von einer Baumkrone in die andere. Frühstück ist um 7:30 Uhr und es gibt Früchte: sehr schön hergerichtet auf einem Holzteller mit Bananenblatt, Ananas, Bananen, Melonen, Papaya, kl. haarige Kugeln (= Rambutan), und eine sternförmige Frucht (= Karambole); Eierspeis mit Schinken, Marmelade aus exotischen Früchten, Fruchtsaft und Kaffee. Wir überlegen dann, ob wir lieber einen Bootsausflug oder eine Dschungelwanderung machen sollen, wegen dem Wetter und entscheiden uns für die Wanderung. Somit starten wir um 8:30 Uhr mit Barbara, der Schweizer Biologin, die uns von Golfito abgeholt hat, los. Wir gehen erstmal bis zur Aussichtsplattform im Sekundärwald. Hier steht nur noch ein einzelner Baumriese aus früheren Zeiten. Vor 30 Jahren war das Gebiet eine Bananen- und Kakaoplantage, und daher wurde zu dieser Zeit das Gebiet gerodet und schön langsam kämpft sich der Urwald wieder zurück. Ab der Plattform geht dann der Primärwald los. Wir sehen einige Kolibris, Eidechsen, Wildschweinspuren und ich entdecke eine Schlange, der Wolfgang fast auf den Schwanz gestiegen wäre (eine falsche Lanzenotter). Bergab gelangen wir zu einem Flussbett, in dem es von Eidechsen nur so wimmelt. Barbara erzählt uns, dass sie hier vor einiger Zeit Ozelotspuren gefunden hat, wir können aber leider kein Kätzchen entdecken. Weiter gehts durch Staudenzeugs, wo wir wieder einen riesigen blauen Schmetterling sehen, retour in Richtung Lodge. Am Strand finden wir noch einen Leguan. Schon wieder retour auf dem Lodgegelände können wir noch Rotstirnsittiche und die Aras von heute Früh aus nächster Nähe beobachten. Nach dieser Wanderung ziehen wir uns um, da wir total durchgeschwitzt und dreckig sind und sitzen anschließend auf der Veranda, lesen im Reiseführer und schreiben das Tagebuch. Um Punkt 13:00 Uhr setzt der Regen ein und wir bekommen das Mittagessen serviert (Salatplatte mit Schinken und Käse). Danach sitzen wir den ganzen Nachmittag in der überdachten Sitzecke und spielen Mastermind, da es wie aus Schaffeln schüttet. Als der Regen etwas nachlässt, spazieren wir noch ½ Stunde Richtung Aussichtsplattform und fotografieren den einsamen Baumriesen. Zurück bei der Lodge beobachten wir grüne Papageien, die sich in den Bäumen tummeln. Am Strand herrscht eine sehr schöne Wolkenstimmung, es gibt große Wellen und die Aras fliegen über uns hinweg. Nach dieser kleinen Erkundungstour liege ich in der Hängematte und Wolfgang sitzt im Schaukelstuhl auf unserer Veranda, als plötzlich (um 18:17 Uhr) alles zu zittern beginnt. Und tatsächlich, es ist ein Erdbeben (später erfahren wir aus der Zeitung, dass das Erdbeben eine Stärke von 6,2 (Richterskala) hatte und das Epizentrum 40 km südlich von uns Richtung Panama lag). Es war für uns beide das erste Erdbeben und es ist irgendwie ein sehr komisches Gefühl. Im Dschungel krachen die Bäume und der Schaukelstuhl und die Hängematte beginnen von selbst zu schaukeln. Um 19:00 Uhr gibts Abendessen (Karotten-Stangensellerie-Zwiebelsuppe, Hühnerhaxen mit Gemüse, Bohnen + Kartoffeln, Bananen-Erdbeer-Mus) und wir plaudern noch lange mit Esther und Barbara, für die ein Erdbeben in dieser Region nichts Aufregendes mehr ist. Das kommt hier öfter vor.

12. Tag, 31.7.2002: Golfito - Dominical

Die halbe Nacht höre ich immer wieder was auf dem Dach, bis es dann um 5:15 Uhr sehr laut wird. Ich wecke Wolfgang auf und wir schauen auf allen Seiten der Hütte bei den Fenstern raus, ob wir vielleicht was erkennen können. Wolfgang glaubt an einen Vogel (Ara). Ich tippe auf einen Affen. Wolfgang "bewaffnet" sich mit der Kamera und macht sich rund um die Hütte auf die Suche, kann aber nichts entdecken. Kaum ist er wieder herinnen, beginnt alles von vorne. Wir legen uns dann um 5:30 Uhr aber doch wieder hin und es ist dann auch bald Ruhe. Wir schlafen nochmal supergut ein und um 6:30 Uhr reißt uns dann der Wecker aus dem Tiefschlaf.

Beim Frühstück erzählen wir Esther unser Abenteuer und sie meint, dass sie das schon öfter gehört haben, aber noch nicht dahinter gekommen sind, was es ist. Sie vermuten einen Wickelbär (=afrik. Buschbaby). Um 8:45 Uhr verlassen wir mit dem Boot die Lodge. Leider sehen wir auch heute keine Delfine, die hier angeblich immer wieder die Boote begleiten. Im Restaurant Samoa des Sur bezahlen wir den Parkplatz (1.000 C p Tag) und verabschieden uns. Wir tanken noch halb voll und kaufen eine Zeitung (La Nacion), weil da Infos über das Erdbeben drinstehen. Dann verlassen wir Golfito.

Wir fahren in Richtung Palmar Sur und weiter nach Cortes. Hier ist die Straße sehr breit und neu, aber trotzdem ist Vorsicht angesagt. Die Schlaglöcher gewinnen schon wieder die Oberhand. Ab Coronado fahren wir direkt dem Meer entlang und versuchen immer wieder an den Strand zu gelangen. Das erste Mal bei Playa Tortuga, aber hier hat der ins Meer mündende Fluss die Straße weggeschwemmt. Dann fahren wir weiter zum Playa Ballena, der bereits im Parque Nacional Marino Ballena liegt. Dort verlangen sie glatt 6 $ Eintritt. Wir fragen aber trotzdem noch wegen der Schildkröten, die angeblich hier jetzt die Eier legen, aber die Leute verstehen nur Bahnhof. So fahren wir weiter zum Playa Colonia. Der ist superschön. Schwarzer Sandstrand mit Palmen, Bänken und Tischen und ausgerechnet DIESER Strand ist nirgends verzeichnet. Aber es werden schon Hütten zum Eintritt-Kassieren gebaut sowie Restaurants, ein Hotel mit Pool und ein Rieseparkplatz. Wir fahren zurück ins „Dorf“ und kaufen in einem Mini-Supermarkt unseren Lunch ein (Baguette, Käse, Würstel, Trinken), bevor wir wieder zum Strand zurückkehren und ein Picknick machen- Super! Anschließend inspizieren wir barfuß den Strand. Hier tummeln sich tausende rote Krabben, die hier ihre Löcher graben und wir finden auch ein paar Muscheln. Nach dieser netten Mittagspause gehts weiter zum Playa Uvita. Hier ist die Kassa-Hütte schon fast fertig – d. h. Eintritt zahlen, so fahren wir wieder weiter. In Uvita-City genehmigen wir uns in einer Soda einen Kaffee (á 150 C) --> lecker und echt nett. Die Hauptstraße geht immer noch fast direkt am Meer entlang und wir biegen noch einmal zu einem Strand ab. Dort ist das Ende der Bucht von Tortuga bis Playa Dominicalito. Hier ist auch der Sand schon heller. In Dominical fahren wir entlang des Rio Barú zu unserem Hotel.

Im Hotel Villas Rio Mar beziehen wir unser Zimmer. Es ist sehr nett mit Veranda und Kühlschrank. In einem Supermarkt im Ort kaufen wir uns was zu trinken, kühlen es bei uns im Zimmer ein und springen dann in den Pool - hmmm. Nach dieser Erfrischung sitzen wir auf der Veranda und "lesen" die Zeitung von heute Früh. Danach fahren wir nochmal ins Dorf zum Abendessen. Wir finden eine Soda und genehmigen uns je ein Casado con Chuleta + Getränk (á 1.300 C).

166 km

13. Tag, 1.8.2002: Dominical - Nauyaca Wasserfälle

Das heutige Frühstück besteht aus Frutas, Gallo Pinto, Eierspeis, Schinken, „Palatschinken“ und danach machen wir uns auf den Weg zu den Nauyaca Wasserfällen, obwohl die Rezeptionistin meint, man kann nur per Pferd hin. Direkt an der Hauptstraße ist eine Information für die Wasserfälle (Cataratas) und eine sehr nette Frau sagt zu Wolfgang, dass man die Strecke auch mit dem Auto fahren kann, aber die zweite Hälfte wäre schlecht und bei Regen könnte es schwierig werden, wieder herauf zu kommen. Wir wollen es trotzdem probieren, aber nach ein paar 100 m geben wir auf und drehen um, weil es sehr, sehr steil und lehmig-rutschig ist und bei Regen wäre es wirklich ein Problem wieder retour zu kommen.

So parken wir das Auto vor dem Haus der netten Frau, zahlen bei ihr den Eintritt (1.000 C /Person) und marschieren um kurz nach 9:00 Uhr zu Fuß los. Es geht steil bergab bis wir an einen Fluss gelangen, der keine Brücke hat. Also suchen wir uns eine „seichte“ Stelle, ziehen unsere Schuhe aus, durchqueren den Fluss, ziehen die Schuhe wieder an und weiter gehts. Jedoch 100 m weiter ist der nächste Fluss – also das gleiche Prozedere von vorne: Schuhe aus, Fluss durch, Schuhe an. Nauyaca WasserfallAb hier gehts dann stetig bergauf, wir kommen an einem Haus vorbei und von da an gehts es nochmals ordentlich bergauf. Der anschließende Abstieg zu den Wasserfällen ist aber halb so wild, nur sehr gatschig. Nach ca. 2 Stunden Gehzeit erreichen wir die Wasserfälle. Total eindrucksvoll stürzen sie sich in 2 Etappen herunter. 4 Touristen und ein Guide sind auch noch da. Wir stürzen uns total überhitzt in die Fluten uns als die Touristen weg sind filmen und fotografieren wir. Vom anderen Flussufer kommen dann noch ein paar Leute und so machen wir uns dann auf den Rückweg. Wir sind relativ schnell bei den 2 Flüssen retour, aber der Aufstieg zurück zum Auto ist sehr anstrengend. Um kurz vor 15:00 sind wir total k.o. wieder zurück und treten die Weiterfahrt nach Quepos an. Hier ist die Straße nicht sehr gut (Schotterpiste) und vor allem gibt es viele abenteuerliche Brücken, über die auch LKWs und Busse fahren (?!). Wir kommen an riesige Ölpalmplantagen vorbei und auch an einer Palmölfabrik. Kurz vor dem Hotel Casa Grande (ca. 6 – 8 km vor Quepos) beginnt wieder der Asphalt. Wir beziehen eine Junior-Suite und hüpfen noch in den erfrischenden Pool. Sieht so aus, als ob wir wieder einmal die einzigen Gäste sind. Am späten Nachmittag fahren wir nach Quepos-City, wo wir uns die Pizzeria Oasis (aus dem Reiseführer) suchen. Dort verdrücken wir eine leckere Quattro Stagioni + 2 Bier + 2 Limos 6.600 C. Um kurz nach 19:00 Uhr sind wir wieder im Hotel zurück und als ich duschen gehen will, entdecke ich ein Riesenexemplar einer Spinne. Wir rufen den Rezeptionisten, weil wir ja nicht wissen, ob sie giftig ist. Der tötet sie und denkt sich wahrscheinlich seinen Teil dazu über die Europäer...

70 km

14. Tag, 2.8.2002: Quepos - Manuel Antonio NP

Um 8:00 Uhr starten wir Richtung Manuel Antonio NP. Die Straße dorthin ist sehr hügelig und steil. Dort angekommen stellen wir das Auto auf einem bewachten Parkplatz (500 C) ab und gehen zum NP. Wir vermuten zuerst, dass wir vielleicht falsch sind, weil wir (wieder einmal) durchs Wasser gehen müssen, aber der Weg ist schon richtig. Es hat hier mal eine Brücke gegeben, von der sieht man aber nur noch die Überbleibsel. Wir zahlen 7 $ Eintritt und gehen die Playa Espadilla Sur entlang und entscheiden uns dann den Sendero Punta Catedral (= Rundweg) abzuwandern. Wir entdecken Kapuzineraffen, unzählige Leguane in sämtlichen Größen, viele Krabben und sogar ein Aguti. Anschließend wechseln wir auf den Sendero El Perezoso, den wir aber nicht ganz bis zum Ende gehen, weil es bereits sehr heiß ist. Allerdings entdecken wir hier einige Faultiere und einen Nasenbären. Wir beenden unsere Erkundungstour und gehen an den Strand wo wir uns an der Playa Blanca in die Sonne legen. Eine Horde Kapuzineraffen schaut vorbei. Die Ebbe kommt total schnell und ich sammle ein bisschen Muscheln und Korallen ein, bis wir um 15:00 Uhr den Park verlassen.

Beim Parkplatz schauen wir noch ein bissl die Standln an und retour in Quepos kaufen wir bei einem Supermarkt noch was zu trinken. Im Hotel genießen wir noch einmal den Pool, bevor wir gegen Abend nocheinmal nach Quepos fahren, weil wir noch ins Internetcafé wollen. Als wir in die City kommen, fällt uns ein, dass wir den Vertrag vergessen haben um das Internet gratis über die Autovermietung nutzen zu können. Also fahren wir nochmals zum Hotel zurück und anschl. wieder in die Stadt. Wir parken bei der Bank und fragen gegenüber bei der Feuerwehr, wo das „Artenet“ ist, von wo wir einige e-Mails verschicken. Fürs Abendessen wollen wir uns eine Soda suchen, aber da in diesem Ort ziemlich viele Touristen sind, gibt’s so was hier gar nicht. So entscheiden wir uns für ein mexikanisches Restaurant (Dos Locos). Das Essen ist sehr lecker und es gibt sogar Live-Musik - einfach super. Zurück im Hotel lassen wir den Tag auf der Terrasse noch ausklingen.

44 km

15. Tag, 3.8.2002: Quepos - Carara NP - San José

Um kurz vor 9:0 Uhr verlassen wir Quepos in Richtung Norden. Kurz vor Jaco schauen wir noch zum Playa Hermosa, und beobachten die vielen Wellenreiter, bevor wir weiterfahren. Über Orotina und dem Carara NP gehts bis zum Rio Tárcoles, wo man von der Brücke aus viele Krokodile sehen kann. Die Einheimischen haben uns geraten, dass immer jemand im Auto sitzen bleiben soll, da es hier immer wieder zu Einbrüchen in abgestellte Fahrzeuge kommt. So begeben wir uns einzeln auf Krokodilsuche und können auch tatsächlich eine ganze Menge entdecken.

Auf dem Weg nach San José kaufen wir uns am Straßenrand der Panamericana noch so eine Art Langos mit brauner Soße (500 C) und finden dann eigentlich wieder recht gut in die Stadt hinein.

Um 12:30 Uhr sind wir wieder beim Hotel Vesuvio. Wir beziehen das Zimmer, vertilgen unsere „Langos“ und fahren anschließend zu Adobe Rent a Car - unserer Autovermietung. Wir verfahren uns nur einmal ganz kurz, finden aber sonst problemlos hin. Wir diskutieren noch etwas wegen einem zusätzlichen Tag oder nicht - es klärt sich dann aber alles auf. Der Mitarbeiter von Adobe bringt uns dann sogar noch in die City zum Mercado Central, wo wir ein paar Souveniers einkaufen. Wir bummeln weiter zum Mercado Borbón, der aber leider schon am Zusperren ist. So gehen wir noch einmal retour in den Mercado Central, wo sich Wolfgang noch neue Badeschlapfen kauft. Mangels einer Soda in San José gehen wir zum Burger King auf ein Whopper-Jr-Menü. Retour im Hotel verpacken wir das Zeugs für morgen und schauen ein bissl TV (Hochwasser in Österreich).

189 km