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Ein Dorf nach dem anderen schlängelt sich die Ostküste der Kap Halbinsel entlang. Ein bisschen erinnert es uns an den Gardasee. Es ist auf jeden Fall noch unafrikanischer als der Rest von Südafrika.

In Simons Town machen wir bei der Boulders Bay Pinguinkolonie Halt. Auf Holzstegen gelangt man bis zum Strand, an dem die Pinguine zu sehen sind. Es sind fast so viele Touristen wie Pinguine da. Als ich vor 28 Jahren das letzte mal hier war, gab es weder ein Kassenhäuschen noch Holzstege und auch keine Touristenmassen. Trotzdem ist die Bucht echt traumhaft schön und die kleinen Pinguine sind ja sehr süß. Wir beobachten einen, der gerade sein Ei ausbrütet, während sein Nachbar ein neue Höhle gräbt. Einige sind in der Mauser und verlieren ihre flauschigen Übergangsfedern.

Vorsicht Pinguine!

Pinguine ganz nah

Pinguin beim Brüten

Nach diesem netten Zwischenstopp geht’s das letzte Stück zum Kap. Die Straße endet auf einem großen Parkplatz. Einige Ranger sorgen dafür, dass das Chaos ausbleibt. Vom steilen Fußweg, der zum Leuchtturm führt, zweigen immer wieder verschiedene Aussichtspunkte ab. Am Ende des Weges blickt man dann auf den sogenannten Cape Point, an dessen Spitze sich ein weiterer, kleiner Leuchtturm befindet.

Cape Point

Cape Point

Cape Point

Alles hier ist touristisch und es ist sehr viel los. Viele Asiaten, Amerikaner und ein bunter Sprachenmix aus Europa.

Nach dieser Wanderung fahren wir vom Cape Point hinüber zum Kap der guten Hoffnung. Dort ist der Parkplatz kleiner. Es gibt auch keine Souvenirshops und dergleichen. Nur ein Holzschild, das den Punkt als den südwestlichsten Afrikas ausweist. Der ideale Selfie-Point, vor dem sich eine Warteschlange gebildet hat.

Kap der guten Hoffnung

Ein einfacher Weg führt auf die Felsen hinauf. Man sieht ein wenig zum Cape Point hinüber. Aber eigentlich ist es am schönsten, nach Süden zu blicken. Dort liegt nichts mehr als Wasser, und irgendwo in der Ferne liegt die Antarktis. Wir sind damit quasi an unserem Zielpunkt der Reise angekommen.

Irgendwo da hinten liegt der Südpol

Am frühen Nachmittag verlassen wir das Kap. Wir fahren ein Stück nach Norden zum Imhoff Caravan Park. Dort empfängt uns eine ältere Dame, die Besitzerin des Platzes. Sie ist sehr freundlich und wünscht uns schöne restliche Tage auf unserer Reise. Die werden wir haben!

Imhoff Caravan Park

Nächsten Tag unternehmen wir einen Ausflug nach Hout Bay. Der Chapman’s Peak Drive, eine 9 km lange Mautstraße entlang der steilen Atlantikküste, hält immer wieder schöne Aussichtspunkte bereit.

Schon am Beginn des Chapman’s Peak Drive hat man traumhafte Ausblicke

Chapman’s Peak Drive

Bucht von Hout Bay

In Houte Bay fahren wir ans Ende der Bucht bis zum Fischereihafen. Dort gehen wir ins „Snoekies“, das seit mehr als 60 Jahren Fish & Chips serviert. Der Name leitet sich vom Snoek, einem lokalen Fisch, ab. Die Fischbude wird fast nur von Einheimischen frequentiert. Die Preise sind moderat und die Portionen riesig.

Snoekies

Fish & Chips bei Snoekies

Nach diesem üppigen Mahl fahren wir auf dem Chapman’s Peak Drive zurück. Wir zahlen wieder 64 Rand Maut und kehren dann in Noordhoek in einem sehr netten Bio-Café auf einen Espresso ein. Motto „More Espresso Less Depresso“.

More Espresso Less Depresso

More Espresso Less Depresso