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Dank der Wildcard, der Jahreskarte für fast alle Nationalparks, Game und Nature Reserves in Südafrika, besuchen wir auch weniger bekannte Schutzgebiete, wie das De Hoop Nature Reserve, das an der Südküste Südafrikas liegt.

Der Weg dort hin führt uns auf kilometerlangen Farmpisten durch endlose, bereits abgeerntete Weizenfelder.

Endlose Getreidefelder

Am Gate müssen wir uns lediglich in eine Liste eintragen und der Ranger fragt telefonisch nach, ob es einen freien Stellplatz gibt. Am Weg zum Campingplatz entdecken wir bereits zahlreiche Bonteboks, Zebras und Grey Rhebocks. Diese Spezies ist neu für uns und wir freuen uns sehr über diese Sichtung.

Bontebok

Zebras

Grey Rhebock

In der Rezeption der Anlage, die auf einem früheren Farmgelände errichtet wurde, erfahren wir, dass wir den letzten verfügbaren Stellplatz ergattert haben. Glück gehabt! Wir schlagen unser Zelt auf und unternehmen dann eine kurze Wanderung am De Hoop Vlei entlang. Leider sehen wir nicht sehr viel von der angekündigten Vogelwelt, denn der Wind weht heftig und die Vögel sind im schützenden Buschwerk versteckt.

Rezeption in früherem Farmgebäude

Wir haben zum Glück keine Schlangen gesehen

Blick auf das De Hoop Vlei

Danach setzen wir uns auf die Terrasse des Restaurants und genießen den herrlichen Blick über das Land. Wir bestellen uns ein Stellenbrew Bier aus einer nahen Kleinbrauerei. Das schmeckt ausgezeichnet, hopfig und frisch.

Erfrischendes Glas Bier

Zurück am Stellplatz bereiten wir ein kleines Braai vor. Wir haben je zwei Hühnerspieße (Sosaties) und Steaks gekauft (2 x 500g!). Dazu gibt’s Folienkartoffeln, gegrillte Zwiebeln direkt aus dem Feuer und Tomatensalat. Da haben wir uns wohl ein bisschen zu viel vorgenommen. Man soll nicht hungrig einkaufen gehen ….

Unser Stellplatz

Grillgut für zwei Hungrige

Nach dieser Völlerei brauchen wir nächsten Tag dringend Bewegung. Diesmal wandern wir entlang der Steilküste. Die Aussicht ist gigantisch. Zwischen scharfkantigen Felsen liegen immer wieder Sandstrände. Es weht ein starker Wind, weshalb uns selbst in der Sonne noch kalt wird. Im Meer sehen wir ein paar Delfine, aber keine Wale – vermutlich sind wir für diese Saison zu spät dran.

An der Küste

An der Küste

An der Küste

Auf dem Rückweg zur Campsite entdecken wir noch eine riesige Herde Eland Antilopen. An die 100 Stück äsen und rasten im Gebüsch – sehr beeindruckend.

Große Herde Eland

Vom De Hoop Nature Reserve fahren wir weiter zumCape Agulhas – dem südlichsten Punkt Afrikas. Dieser Punkt ist ein Meilenstein auf unserer Reise. Es ist schon ein bewegendes Gefühl, mit dem eigenen Auto hier zu sein. Ähnlich wie vor einigen Jahren am Nordkap. Ein Holzsteg führt zu einem kleinen Monument. Hier treffen der Atlantische und der Indische Ozean aufeinander.

Am Cape Agulhas

Dann schauen wir noch zum Leuchtturm. Direkt daneben wird gerade ein neues Visitor-Center gebaut. Wahrscheinlich wird es dort auch einmal Souvenirs zu kaufen geben. Wir müssen dafür in den Ort zurück und erstehen dort einen Kühlschrankmagneten. Das ist ein Muss - hahaha. Im Shop befindet sich auch ein Café, und wir setzen uns auf einen Cappuccino und einen Red Cappuccino. Ein Red Cappuccino ist ein Roibostee mit Milchschaum und Honig. Das schmeckt echt köstlich und wird zu einem Lieblingsgetränk von mir.

Leuchtturm von Cape Agulhas

Red Cappuccino