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Wir nehmen den Grenzübergang bei Buitepos, durch den wir vor 20 Jahren schon mal gefahren sind.

Hier wird fleißig gebaut und der Grenzposten wird vermutlich über kurz oder lang ein One-Stop-Border Post sein. Die Namibische Seite erkennen wir nicht wieder.

Beim Zoll wir das Carnet abgestempelt und bei der Immigration geht es auch ruck-zuck (wir haben ja den Ausreisezettel wieder schön vorbereitet). Nach nicht mal 10 Minuten sind wir fertig.

Wegen der Baustelle finden wir nicht auf Anhieb weiter, aber einer der vielen Wächter rundherum zeigt uns die richtige Richtung.

Auf der botswanischen Seite gehen wir als erstes zum Health Check Container. Hier werden nur die Pässe vorgezeigt und wir bekommen einen abgestempelten kleinen Zettel hinein. Neben dem Schalter gibt es Kondome zur freien Entnahme (Botswana hat weltweit die höchste HIV-Rate).

Das Grenzgebäude kommt uns wieder bekannt vor und gehen zuerst zum Schalter der Immigration. Hier bekommen wir einen kleinen Einreisezettel mit den üblichen Details zum ausfüllen. Die Pässe werden gestempelt und wir bekommen wunschgemäß 50 Tage Aufenthalt eingetragen (maximal 90 Tage). Der gestempelte Gesundheitszettel wird einbehalten, dafür bekommen wir einen Laufzettel, der im Feld Immigration schon abgestempelt ist.

Beim nächsten Schalter befindet sich der Zoll. Die Dame schickt uns jedoch weiter zur Kassa, da wir vor der Zollabwicklung die Gebühren zu begleichen haben (Motor Vehicle Insurance 150 BWP, National Road Safety Fund 50 BWP, Road Transport Permit 190 BWP). Hier stehen wir am längsten an, denn die Mitarbeiterin kann Austria nicht in ihrer Liste finden. Erst als noch zwei Kolleginnen dazukommen, klappt es. Wir ärgern uns wieder einmal, dass auf unseren Reisepässen das Land nur auf deutsch angegeben ist, weil wir nicht zum ersten mal Schwierigkeiten haben, den Grenzbeamten klar zu machen, aus welchem Land wir kommen. Aber nun rechnet die Mitarbeiterin den Betrag aus und wir können sogar mit Kreditkarte bezahlen.

Mit der Rechnung geht’s dann retour zum Zollschalter. Dort stempelt die Dame das Carnet de Passage und den Laufzettel im Feld Customs, und schon sind wir fertig.

Nach 45 Minuten sind wir durch die Grenze. Einen Schranke gibt es noch. Hier wird kontrolliert, ob wir kein Gemüse, kein Feuerholz und kein Fleisch mit haben. Die Dame wirft einen kurzen Blick in unseren Kühlschrank und fragt nochmals, ob wir Gemüse mit hätten. Wir verneinen und erklären ihr, dass wir die Vorschriften kennen. Botswana hat erst vor einem Jahr ein Einfuhrverbot für fast alle Gemüsearten erlassen, um die heimische Landwirtschaft zu stärken. Allerdings kann Botswana gar nicht genug Gemüse produzieren und daher stehen wir oft vor leeren Gemüseregalen.

In Ghanzi beheben wir an einem ATM der FNB-Bank (spesenfrei) Bargeld.

Wie schon so oft, ist die Besorgung einer SIM Karte die größte Herausforderung. Als wir nach einigem Hin- und Herlaufen endlich den BTC-Shop (hinter dem Spar) finden, arbeitet von drei Mitarbeitern wieder mal nur einer. Die beiden anderen Kolleginnen sitzen nur dekorativ herum. Es ist ärgerlich und es dauert, bis wir endlich an der Reihe sind. Aber dann bekommen wir die SIM-Karte, ein Datenguthaben und sind wieder online. Da Botswana sehr dünn besiedelt ist, haben wir nur selten einen Sender in Reichweite. Meist endet das Netz bereits wenige Kilometer außerhalb der Orte.

In Botswana werden die gleichen Steckdosen verwendet, wie in Namibia (Typ M). Zum Glück sind wir bereits ausgerüstet.